Physiotherapie bei Tennisellbogen

Problematik und Ursache

Der Tennisellbogen, Fachbegriff Epikondylitis humeri lateralis, ist eine schmerzhafte Entzündung der Sehnenansätze an der äußeren Seite des Ellenbogens. Er tritt häufig bei Menschen auf, die repetitive und monotone Bewegungen des Handgelenks bzw. der Hand ausführen, wie zum Beispiel beim Tennis spielen, aber auch bei anderen sportlichen oder beruflichen Aktivitäten, die mit vermehrten Greifbewegungen in Verbindung stehen.

Woher kommt die Entzündung?

Die genaue Pathophysiologie der Epicondylitis lateralis ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass sie durch wiederholte Mikrotraumata an den Sehnenansätzen der Streckersehnen des Handgelenks verursacht wird. Diese Mikrotraumata können zu einer schmerzhaften Entzündungsreaktion führen und Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen verursachen. Wiederholte Überlastung, unzureichende Erholungszeiten und biomechanische Faktoren können das Risiko einer Epicondylitis lateralis erhöhen.

Was kann man dagegen machen?

Die Behandlung des Tennisellbogens umfasst in der Regel eine Kombination aus konservativen Maßnahmen wie Ruhe, physikalischer Therapie, entzündungshemmenden Medikamenten, Eisbehandlung und ergonomischen Anpassungen. In einigen Fällen kann auch eine Injektion von Kortikosteroiden oder eine chirurgische Intervention erforderlich sein, um die Symptome zu lindern und die Heilung zu fördern.
Es ist wichtig, frühzeitig eine angemessene Behandlung einzuleiten, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und die Genesung zu unterstützen

Wir, in der Physiotherapie bei sportssupport, setzen auf eine Kombination aus aktiver und passiver Therapie.
Eine der aktiven Methoden wäre das exzentrische Training (siehe folgendes Video), welches hinreichend belegt auch langfristig Wirksamkeit hinsichtlich der Besserung einer Tennisellbogen-Pathologie zeigt. Das exzentrische Training kann der Patient als Heimprogramm oder im eigenen Training im Fitnessstudio durchführen.

Während passiver Therapiesequenzen hingegen wird unter anderem eine Mobilisation des Mulligan Konzepts ©, Mobilisation with Movement, angewendet (siehe folgendes Video). Die aktuelle Studienlage liefert nämlich Hinweise dahingehend, dass eine Kombination aus aktivem (exzentrischem) Training und Mobilisationstechniken des Mulligan Konzepts sehr gute Ergebnisse liefert.

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„…Maßnahmen, mit denen vor allem die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers wiederhergestellt, verbessert oder erhalten werden sollen.“

Quellen

Reyhan AC, Sindel D, Dereli EE. The effects of Mulligan’s mobilization with movement technique in patients with lateral epicondylitis. J Back Musculoskelet Rehabil. 2020;33(1):99-107. doi:10.3233/BMR-181135

Cullinane FL, Boocock MG, Trevelyan FC. Is eccentric exercise an effective treatment for lateral epicondylitis? A systematic review. Clinical Rehabilitation. 2014;28(1):3-19. doi:10.1177/0269215513491974

Bisset L, Beller E, Jull G, Brooks P, Darnell R, Vicenzino B. Mobilisation with movement and exercise, corticosteroid injection, or wait and see for tennis elbow: randomised trial. BMJ. 2006;333(7575):939. doi:10.1136/bmj.38961.584653.AE

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